Die Geschichte des Protest-Aufklebers

Der Aufkleber war von Anfang an politisch. Kurz, klar, sichtbar – und oft unbequem. Während die einen stundenlang labern, sagt ein guter Aufkleber alles in drei Worten.

In den 68ern klebten Linke gegen Vietnam und „das System“. Später klebte man gegen Atomkraft, für Frieden oder für das nächste linke Utopia. Alles erlaubt. Alles gefeiert. Kein Mensch sprach damals von „Hassbotschaften“, wenn jemand ein System kritisierte.

In den 90ern kamen Umweltbewegte, Globalisierungskritiker, Antifa, Tierschützer. Wieder: Aufkleber überall. Jede Laterne ein politisches Bekenntnis. „Legal, illegal, scheißegal“ war das Motto. Die Parolen durften ruhig radikal sein – Hauptsache, sie kamen von links.

Heute?
Wer gegen grüne Bevormundung klebt, gegen Masseneinwanderung, Gender-Wahnsinn oder Meinungszensur, ist plötzlich ein Fall für den Staatsschutz.

Der Aufkleber war schon immer Protest – nur die erlaubte Richtung hat sich geändert. Was früher als „wichtiges Zeichen“ galt, ist heute angeblich „rechte Hetze“.

Dabei gilt:
Ein guter Aufkleber tut genau das, was er soll – er stört.
Und zwar die, die gestört werden müssen.

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